Jahreshauptversammlung
Verschieben ist eine Tätigkeit, die nicht bloß Eisenbahner kennen. Der Not gehorchend und nicht dem eigenen Triebe sah sich nun auch unser rühriger Obmann gezwungen den Termin der diesjährigen Jahreshauptversammlung zwei mal nach hinten zu verlegen und konnte dann am Mittwoch den 29.03.07 um 19:15 Uhr nach verstreichen des akademischen Viertels unsere Zusammenkunft eröffnen. Mit herzlichen Worten begrüßte er den Landesobmann Hr. Josef Hagen, Hr. Hans Schulz als Vertreter der Mehrerau, da Pater Markus verhindert war, eine starke Abordnung aus Lustenau und die fast drei Dutzend Mitglieder, die sich im anheimelnd mit Teelichtern und Blumen geschmückten Krippenheim eingefunden hatten. Licht und Blumen stimmen die Menschen bekanntermaßen ja fröhlich. Ziemlich einige hatten sich diverser Gründe wegen entschuldigen müssen, so vor allem unser noch immer rekonvaleszenter Bürgermeister, sodass wir erstmalig ohne Vertretung der Gemeinde die Tagesordnung abwickeln mussten.
Unser Obmann Gerhard Moser dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, allen voran Ilse und Harald, die zweifellos der Motor des ganzen sind.
Er dankte des weiteren Gönnern und Freunden und Förderern für ihre finanzielle oder materielle Unterstützung, und allen Erbauerinnen und Erbauern einer immer wieder stattlichen Anzahl von in 7 Kursen gefertigten Krippen.
Sie alle tragen dazu bei den Krippengedanken, das Krippengeschehen er Weihnacht weit hinaus in unsere kleine Welt zu tragen.
In seinem Bericht listete er eine ganze Reihe von Vorhaben für das neue Vereinsjahr auf, gab Termine bekannt für gesellschaftliche Veranstaltungen, erwähnte dass das Wüstenprojekt sehr gut angekommen ist, und dass sein Schwager Willi Gobber uns die neuen Hinweistafeln zur Ausstellung gefertigt und geschenkt hat.
Dass auf unsere Homepage häufig zurückgegriffen wird und dass schon am kommenden Samstag mit dem ersten Kurs dem Schülerkurs begonnen wird.
Das alles lässt sich in detaillierter Form im Protokoll der Schriftführerin nachlesen.
Wir werden nächstes Jahr 10 Jahre alt und die Münchner Weißwurst 150. Dazu wollen die Münchner Metzger ein neues Weißwurstlied kreieren. Da wir es aber nicht geschafft haben die alte Hymne zu lernen bleiben wir lieber dabei die Würste zu verzehren, was wir denn auch nach der harmonisch und schnell verlaufenen Jahreshauptversammlung genüsslich taten. Kuchen und Käse rundeten den lukullischen Teil des Abends ab. Dem Küchen- und Wirtschaftspersonal unter Chef Heini sei auch an dieser Stelle herzlich gedankt. In welche Länge sich der gemütliche Hock zog ist mir nicht bekannt. Ich kann mir aber vorstellen, dass folgende Feststellung zutraf, niemand trägt auf einer Party soviel zur Unterhaltung bei wie die die gar nicht da sind.
Abschlussabend
Für den nächsten Tag, Donnerstag den 30.März, hatte der Landesverband die Absolventen der Meister- und Hintergrundmalkurse zum Abschlussabend nach Götzis ins Hotel Dorfpark geladen. Gerold Apollonio und Ulli Kohler als Absolventen des zweiten Lehrganges, sowie Reinhold Heim als Absolvent des dritten Lehrganges konnten voller Stolz die einzelnen Diplome in Empfang nehmen und ihre gebauten Exponate den Anwesenden präsentieren. Hedi Troy, Resi Jansen, Peter Magg und Gerhard Moser als Hintergrundmaler freuten sich ebenfalls über die verliehenen Diplome. Ihre Werke fanden ebenfalls großen Anklang bei den Teilnehmern des Abschlussabends. Hedi Troy bedankte sich im Namen der Teilnehmer des Hintergrundmalkurses beim Kursleiter Emil Bell mit einem selbstverfassten Gedicht und einem originellen „scharfen“ Geschenk.
Jahreshauptversammlung Lustenau
Es ist ein guter Brauch, die Jahreshauptversammlungen befreundeter Vereine zu besuchen, besonders dann, wenn anschließend noch ein Preisjassen stattfindet.
Eine starke Harder Abordnung folgte der Einladung zur Jahreshauptversammlung des Krippenvereines Lustenau am Freitag den 31.03.06 ins Pfarrzentrum in Hasenfeld Harald Immler, Ulli Kohler, Hedi Troy, Ilse und Gerhard Moser. Hedi Troy – allwöchentlich und ganzjährlich dem Jassen frönend, wollte uns am Beginn des Preisjassens klar machen, dass man gegen den Uhrzeigersinn jasst und ließ sich nur ungern von ihrer irrigen Meinung abbringen, die sie – und dafür bürge ich persönlich – nicht von ihrer Kirchenchorjasserrunde überliefert bekam. Das Glück des Siegers wiederfuhr diesmal anderen. Wir konnten aber trotzdem schöne Preise mit nach Hard nehmen. Damit war wir für die dazu Verpflichteten das Triduum, das dreitätige oder besser dreinächtige Festen überstanden.
Schülerkurs
Am Samstag den 01. April 2006 wurde als erster Kurs in diesem Jahr der Schülerkurs gestartet. 28 Schüler an der Zahl fanden sich am Morgen um 08.00 Uhr beim Krippenheim ein. Obmann Gerhard Moser begrüßte diese muntere Schar von Kindern und freute sich mit ihnen auf das Bauen der Krippen. Von den Kursleitern Reinhold Heim und Rupert Helmer sowie deren Helfer sehr gut vorbereitet wurde von Anfang an gleich fest gewerkelt. Ergebnis sehr schöne Kinderkrippen.
Billard-Wettkampf Hard-Lustenau-Rheindelta
Zu einem harten Wettkampf entwickelte sich das Billardturnier das am Freitag den 21.04.2006 in den Lokalitäten des SBV-Lustenau stattfand. Alle 3 Krippenvereine entsandten ihre besten Billardspielern, die vom Obmann des Krippenvereins Lustenau Hr. Erich Kirner recht herzlich begrüßt und mit einem feinen Obstsäftle mit Geist gedopt wurden. Unser Obmann Gerhard Moser überreichte den Lustenauern einen geschmückten rustikalen Besen, der als Wanderpokal dienen soll, und bei jedem Vergleichskampf an den Verlierer weitergegeben wird. Wessen Vereinslokal wird er erstmalig zieren?
Gestärkt mit guten Lustenauer „Virgler“ Bratwürsten und obligatem Gloriawasser und fachkundig unterwiesen von Hr. Christian Holzer, dem Sohn des Lustenauers Oberkrippeler Othmar, schritten dann die computerisch zusammengestellten Paare zum Turnierkampf. Unser Vize Harry trat sogar mit einem eigenen Köh an. Und so endete die erste Runde unentschieden. In der zweiten Runde zeigten wir unser wahres Gesicht. Keiner vermochte uns das Wasser zu reichen, da nützte nicht einmal die Drohungen eines Lustenauers Krippelers auf unserer Homepage die da lautete „Harder wir werden euch an die Wand spielen, wir sind hart auf Hard“. Dazu meint Ilse, dass die Parole jetzt wohl lautet „Hard ist hart“. Zur Auflockerung kam später noch eine Abordnung schottischer Musikanten vorbei und spielte uns ein Ständchen.
Alles in allem war es wieder eine Riesengaude. Den Lustenauer Krippenfreunden sei herzlich gedankt für die Organisation und die Gastfreundschaft. Den Höchster Freunden aber gratulieren wir aufrichtig und ehrlich zum Wanderpokal – dem Besen. Unser Team bestand aus Michael Moser, Reinhold Heim, Hilde Bernard, Gerhard Moser, Herbert Dobler, Peter Magg, Harald Immler und Gerold Apollonio. Sie erwiesen sich als wahre Meister im Kugelstoßen am grünen Tisch.
Botanikwochenende vom 06.10. – 07.10.2006 in Faschina
Schon waren die Kurse in vollem Laufen, da trafen sich 21 wackere Krippeler, zum Teil mit Partnern, bei nicht gerade optimalem Wetter, beim Harder Krippenheim zur gemeinsamen Abfahrt nach Faschina auf die Franz-Josefshütte. In Faschina angekommen schaute sogar die Sonne ein bisschen hinter den Wolken hervor, sodass wir auf der Terrasse des Hotels Walserhof bei Ganners Erich noch gemütlich Kaffee trinken konnten. Als Weggeleit spendierte er uns noch ein feines Schnäpsle bevor die meisten den Anstieg zur Franz-Josefshütte in Angriff nahmen. Erich und die Fa. Taxi Domig fuhren das Gepäck und ein paar Fußmarode hinauf zur Hütte. Hüttenwirt Franz Josef zeigte sich hocherfreut, dass wir wieder bei ihm Einkehr hielten. Da der Wetterbericht für den Samstag nicht gerade rosig war brachen einige Krippeler gleich zur Botaniksuche auf. Einige andere genossen die Bergwelt von der Hütte aus, bei einem oder mehreren Bierle. Dann verwöhnte uns der Hüttenwirt mit einem guten Essen. Die gemütlichen Abendstunden verflossen mit scharfem Jassen und viel Lachen viel zu schnell. Am Morgen regnete es und die Nebelschwaden hingen tief. Also keine Chance für unser eigentliches Vorhaben. Unser Naturbursch Rupi ließ es sich wieder nicht nehmen einige Runden im kalten Wasser des kleinen Sees zu schwimmen und das bei 8 Grad Außentemperatur. Nach dem Frühstück wurden gleich wieder die Karten gemischt und Pflanzensuche auf jasserisch gestaltet und zwar – nur zum Mittagessen unterbrochen – bis zum Antritt der Heimreise. Dank gilt dem Hüttenwirt, der es sehr gut mit uns meinte und unserem Vize Harald für die ganze Organisation und sein sichtliches Bemühen, dass sich jeder wohlfühlt.
Ausstellungen
Herbstzeit ist gleich Erntezeit. In den letzten Tagen des astronomischen Herbstes ernten auch die Krippeler die Früchte ihrer Arbeit und ich meine die Krippenausstellungen sind eine Art Erntedankfest. Wir empfinden Genugtuung und berechtigten Stolz über getane und gelungene Arbeit. Wir sind dankbar über die Talente, die uns dazu befähigten und wir freuen uns über Lob und Anerkennung die wir bei unseren alljährlichen Ausstellungen erfahren. Für den Vorabend von Maria Erwählung hatten wir die Krippensegnung anberaumt, doch wollte und musste Pfarrer Georg an diesem Abend den Trauergottesdienst für den Bruder unseres fleißigen Mitarbeiters Franz Hagen zelebrieren und schickte uns an seiner statt die Pastoralassistentin Frau Ute Thierer die ihre Sache, umrahmt von Musik und Gesang (Emir Kainz – Zither, Marina und Irmi Gobber – Gesang), sowie besinnlichen Gedichtvorträgen von Ilse Moser ganz gut machte.
Unsere Ausstellungen sind und bleiben ein Publikumsmagnet. Dies kann auch der Chronist als einsamer und alleiniger Wächter, über die 109 Stufen hinaufgetragenen Exponate im Martinsturm, bezeugen, der in luftiger Höhe und in stimmungsvollem Ambiente einen regelrechten Besucheransturm (sie kamen aus Lindau, Wangen und bis von Nenzing), hautnah miterleben durfte.
Weihnachtsblasen
Sofie Scholl, Mitglied der Widerstandsbewegung Weiße Rose und im Alter von 22 Jahren hingerichtet, schrieb 1942 in ihr Tagebuch: „Musik öffnet still und ohne Gewalt die Türen der Herzen“! Dieser Satz kam mir in den Sinn, als ich im Kreise vieler sich auf das nahende Weihnachtsfest Einstimmender dem schon zur Tradition gewordenen Weihnachtsblasen beim Krippenheim mit beseligenden Weisen und besinnlichen Gedichten lauschte. Oh dass wir Krippeler es mit unserer Arbeit doch auch vermöchten die Seelen der Menschen zu öffnen für die Botschaft der Heiligen Nacht.
Viele der Besucher nehmen ja immer wieder das von Anita und Charly Bonetti auch in diesem Jahr gebrachte Friedenslicht aus Bethlehem mit nach Hause. Für die Stärkung des Leibes sorgten in bewährter Manier Helmut und Heini unter tatkräftiger Mithilfe einiger fleißiger Engel. Und erst nach Mitternacht zogen die letzten heimwärts. Ich bin versucht auf den letzten Satz meines Berichtes über die Jahreshauptversammlung hinzuweisen.
Kirchenkrippe Raggal
Durch verwandtschaftliche Beziehung von Ulli Kohler zu Pfarrer Bruno Bonetti, kam der Krippenverein Hard zu der Ehre, eine orientale Kirchenkrippe für die Pfarrkirche Raggal zu bauen. Pfarrer Bruno Bonetti hat sich eine Krippe zu seinem 50er und zu Mutters 80er gewünscht. Und so nahmen im Frühsommer 2006 Ulli Kohler und Harald Immler diese besondere Krippe in Angriff. Gerhard Moser unterstützte das Team mit guten Ideen und war bei der Gestaltung des Aufbaues mit beteiligt. Später gesellten sich noch Peter Magg und Hedy Troy beim Gestalten des Hintergrundes und letztere auch bei der Botanik, dazu. Ich glaube Harald und Ulli wohnten schon fast im Krippi. Auf jeden Fall gab es kein anderes Thema Wochen- oder vielleicht monatelang als die Kirchenkrippe. Gerhard besorgte in Rattenberg bei der Fa. Egger spanische Buikfiguren, die hervorragend auf die Krippe passten. Alles in allem darf das Team wirklich stolz auf dieses edle Juwel einer Krippe sein.
Pfarrer Bruno Bonetti hüpfte fast vor Freude, als er die Krichenkrippe komplett fertig bei der Krippensegnung in Hard sah. Er war zu Tränen gerührt.
Kirchenkrippe für Raggal
Am 16.12.06 transportierten Harald Immler, Hedi Troy, Ulli Kohler und Christian Kohler die Kirchenkrippe nach Raggal und stellten sie dort unter des Pfarrers kritischem Blick auf. Am Sonntag, den 17.12.06 wurde die Krippe dann eingeweiht und der Bevölkerung in Raggal beim Gottesdienst vorgestellt. Eine Abordnung der Harder Krippeler war extra zu diesem Gottesdienst angereist. Allen voran das Erbauerteam. Obmann Gerhard Moser konnte leider nicht mitkommen, da er erkrankt war und so gab Ulli Kohler eine kurze Erläuterung in der Kirche. Danach wurden die Krippenbauer von Pfarrer Bruno, der mit der Krippe um die Wette strahlte, zum Mittagessen eingeladen. In der Heiligen Nacht ließen es sich Ulli und Christian Kohler, sowie Hedi Troy nicht nehmen die Christmette in Raggal mitzufeiern, wobei Letztere insbesondere vom Zauber einer klaren Winternacht in unseren heimatlichen Bergen angetan war.
Landesverbandstag in Satteins
Am Landesverbandstag in Satteins am Sonntag, den 07.01.2007 fuhren aus Hard 11 Teilnehmerinnen und Teilnehmer pünktlich um 08:00 Uhr beim Krippenheim los, um ja nicht zu spät zum Gottesdienst zu kommen. Fahrzeit und Entfernung harmonisierten jedoch nicht ganz. Der Trupp aus Hard war viel zu früh vor Ort, da der Gottesdienst erst um 09.30 Uhr begann. Und zu allem Übel gab es weder ein geöffnetes Gasthaus noch ein Cafe. Abt. Kassian Lauterer zelebrierte den Festgottesdienst der von einer Abordnung der Bürgermusik Satteins feierlich gestaltet wurde. Nach einem sehr reichhaltigen und schmackhaften Mittagessen nahm die Versammlung einen guten und flotten Verlauf.
Krippelehock
Obwohl der 2.2.2007, also Lichtmeß, heuer nahe am Höhepunkt des Faschings lag, folgten doch zahlreiche Helferinnen und Helfer, z.T. mit Partnern, etwa 40 Personen an der Zahl, der Einladung des Vorstandes, zum gemütlichen Krippelehock im GH Sternen als äußeres Zeichen der Anerkennung für ihren unentgeltlichen und doch zeitaufwändigen Dienst am Verein.
Preisjassen Buch
Anstelle des Skirennens, welches auf Grund der schlechten Schneelage leider abgesagt werden musste, fand am 03.02.2007 im Gasthof Schneiderkopf in Buch, ein Preisjassen, organisiert vom Landeskrippenverband, statt.
Wir traten mit 2 Mannschaften an und setzten die beim Krippelehock im Sternen geborene Idee leicht maskiert zum Preisjassen zu gehen gleich in die Tat um. Christian Wirtensohn war in der Damenmannschaft gemeldet, fühlte sich aber nicht betroffen als Christine Wirtensohn aufgerufen wurde. Wir hatten ihn kurzerhand in eine Dame mit blonden Zöpfen verwandelt. Die Freude bei den Krippelern in Buch war groß, als wir alle maskiert einmarschierten. Die Jasserei war eine Riesengaudi und wir konnten wieder schöne Preise mit nach Hause nehmen. Dank gilt im Besonderen dem Obmann von Buch Hr. Andreas Eberle und seinen Heinzelmännchen, sowie Reinhard Feiersinger vom Landeskrippenverband für die Organisation und die Durchführung.
Beerdigung Arthur Hämmerle
Am 15.02.07 wurde unser Krippenfreund Arthur Hämmerle aus Lustenau zu Grabe getragen. Arthur war in unserem Verein ein gern gesehener Gast. Er war Gerhard`s erster Kursleiter, als dieser noch in Lustenau Krippen baute, und Gerhard gerade im Orientalen Bereich sehr viel von Arthur lernen konnte. Gerhard Moser, Harald Immler, Max Kaufmann und Pepi Pircher erwiesen Arthur beim Begräbnis in Lindau die letzte Ehre und wurden von der Trauerfamilie zum Mittagessen eingeladen. Den Nachmittagskaffee nahmen die 4 dann im Cafe Fink in Hörbranz ein. Harald feierte an diesem Tag Geburtstag und wie sich herausstellte feierte Pepi am Tag zuvor seinen 80-iger. Und so ging dann die Fahrt weiter zu Pepi nach Hause zur Feier seines Geburtstages. Leider musste Gerhard am Abend wieder zu einer Beerdigung, sodass die letzten 3 schon gegen 18.30 Uhr von der vormittäglichen Beerdigung nach Hause kamen.
Hintergrundmalkurs 2. Teil
09. und 10. Februar 2007 und 23. und 24.Februar 2007
Teilnehmer: Gerhard Moser, Resi Jansen, Walter Pfattner, Peter Magg
Unter der Führung von Maler „Klecksl“ (Gerhard) und voller Erwartung machten sich die angehenden Harder Hintergrundmaler auf den Weg nach Götzis, wurde doch diesmal der Kurs nicht im Krippenlokal in Götzis, sondern im Atelier des Kursleiters Emil Bell abgehalten.
Ins Staunen kamen wir bereits beim Ansichtig werden der Gebäude. Obwohl noch nicht ganz fertig, ist bereits ersichtlich, dass es sich nicht nur um ein Atelier, sondern um ein ganzes Areal mit mehreren Gebäuden, die von Emil persönlich künstlerisch gestaltet wurden, handelt.
Ein sichtlich stolzer Kursleiter führte uns dann in sein Atelier und dort kam so mancher Teilnehmer aus dem Staunen über die Vielfalt der künstlerischen Darstellung, mit Farbe, aus Stein oder Eisen nicht heraus. Aber auch unser Kursleiter und Künstler „Emil„ war erstaunt über die mitgebrachten Kippen. Die Harder konnten sich mit ihren Krippendarstellungen sehr wohl sehen lassen. Von der „Herbergssuche, vom Geschehen über die Anbetung der Könige bis zur Flucht waren die wichtigsten Stationen dargestellt und es galt zur jeweiligen Darstellung einen Hintergrund zu malen.
Emil beeindruckt von soviel Aktivität und Begeisterung ließ uns, abgesehen vom „Begrüßungsschluck“, gleich zu Farbe und Pinsel greifen und es dauerte nicht lange bis die ersten Bilder Gestalt annahmen. In seiner ruhigen und kompetenten Art erklärte und zeigte Emil den Teilnehmern wie man schöne und passende Hintergründe malen kann. Alle Werke wurden so zeitgerecht fertig, dass noch Zeit blieb für eine nähere Besichtigung des Ateliers, für einen kurzen Hock (mit Zigarre) im Untergeschoss, sowie die Aufnahme eines Gruppenfotos. Eine stille Bemerkung unseres Kursleiters ist Peter Magg noch aufgefallen,
„So ein Tempo wie diese Gruppe vorlegt hat es noch nicht gegeben„
Das ist der Chronik erster Teil, es folgt Teil 2
Sieben Anekdoten aus dem heurigen Vereinsjahr in Ilses Originalton:
Flucht oder Herbergsuche
Am Anfang des Herbstkurses stellte sich für jeden Kursteilnehmer die Frage, was baue ich. Bruno Hutter, ein begeisterter Krippeler erklärte voller Freude, dass er die Flucht bauen möchte, und zwar nach den Vorlagen eines Götzner Exemplars vom letzten Jahr. Ilse versuchte ihn die längste Zeit umzustimmen, da die Herbergssuche mehr Stimmung bringe und überhaupt schöner zu bauen sei. Doch Bruno beharrte darauf. Also wurde mit dem Bau der Flucht begonnen. Gerhard besorgte ihm Trippifiguren, die Bruno dann zu groß erschienen. Also bestellte Gerhard noch einmal Figuren, aber kleinere. Bruno fuhr zu der Zeit 2 Wochen auf Urlaub ins Südtirol, und was fand er da in Bozen, wunderschöne Trippifiguren. Kurzerhand entschlossen wurden sie gekauft. Voller stolz brachte er seine Schätze mit in den Krippenkurs, jedoch was mussten wir feststellen, Bruno hat die Herbergssuche gekauft und vor ihm stand das halbfertige Gelände der Flucht.
Ja was blieb da dem Helfer Gerhard anderes übrig, als die Flucht wieder um zu funktionieren und eine Herbergssuche daraus zu machen. Das Ergebnis konnte sich allerdings sehen lassen. Und so kamen Harald und Gerhard zu einer Flucht, da ja zwei Sätze Trippifiguren im Krippi waren.
Falsch verstanden
Eva Weiss Kursteilnehmerin aus dem Frühjahrskurs, kam im Herbst an einem Donnerstagabend ins Krippi um ihre Krippe fertig zu stellen. Da am Donnerstag ja meistens nur „Insider im Krippi sind“, geht es oft lustig zu.
Ilse erkundigt sich bei Eva, welchem Weiss-Stamm sie in Bregenz angehöre. Sie erklärte, dass sie aus dem Hause Gebhard Weiss stamme, seines Zeichen Besitzer eines Fuhrparkes und einiger Bagger. Darauf kam Gerhard mit ihr ins Gespräch, und erkundigte sich bei ihr, ob sie auch Bagger fahren könne. Hedy zeigte sich ob dieser Frage sehr empört, eigentlich wusste keiner so richtig warum. Später beim gemütlichen Hock erhielt Gerhard dann einen scharfen Verweis von Hedy, dass man Frauen nicht so direkt ansprechen dürfe. Wie sich herausstellte hatte Hedy verstanden, ob die liebe Eva Weiss auch nackig baden würde.
Bierschank
Beim gemütlichen Hock im Krippi, entstand die Idee die Bierschank endlich in Betrieb zu setzen. Zufällig saß unser neues Mitglied Bert Oberndorfer auch am Tisch, der von Beruf Installateur ist. Heini Schifterowitsch kam mit ihm gleich ins Fachsimpeln, und so wurde beschlossen, dass am Abschlussabend des Mittwochkurses der Bierausschank erstmals in Betrieb genommen wird. Bert übernahm die Installation des Wassers und Heini war für die Technik und das Elektrische zuständig. Und so schleppte Heini an einem Mittwochabend ein ordentliches Kabel ins Krippi um die Anlage anzuschließen. Nachdem er nicht besonders an körperlicher Größe begütert ist, war es für ihn eine stundenlange Anstrengung das Kabel die ganze Länge oberhalb des Küchenschrankes zu verstauen. Als er endlich fertig war, total erschöpft und ohne Kräfte, musste er feststellen, dass er statt eines Stromkabels ein Telefonkabel verlegt hatte, wie heißt es so schön „wir wiederholen“ oder „Übung macht den Meister“.
Wo ist das Jesukind?
Während der Krippenausstellung kam Peter Magg plötzlich ganz aufgeregt auf Ilse zu, und erklärte ihr, dass bei der Krippe von Bruno Hutter, obwohl die Figuren mit Silch angebunden waren, das Jesukind fehle. Er meinte: „ D`Maria sitzt mit offenen Händen auf dem Esel und das Jesukind fehtl!“ Ilse konnte es nicht glauben, jedoch nach kurzem Überdenken der Situation, konnte sie Peter beruhigen, da es sich ja um die Herbergsuche handelte, und Maria das Jesukind noch im Schosse trug.
Ein neuer Kühlschrank in die Küche
Nachdem Harald einen neuen Kühlschrank zu Hause bekommen hat, zeigte er sich spendabel und wollte den alten Kühlschrank des Krippenheims mit seinem ersetzen.
Dazu brauchte er fachmännische Unterstützung, die er von Küchenprofi Patrick bekam.
Gemeinsam starteten sie die Aktion, wobei es schon sehr beschwerlich war das alte Exemplar aus der Krippenküche auszubauen. Nach einer kleinen Ewigkeit hatten sie es endlich geschafft. Nach einer verdienten Bierlepause und einem hochwissenschaftlichen technischen Gespräch, freuten sie sich darauf den anderen Kühlschrank einzubauen. Jedoch was mussten die zwei Ingenieure feststellen, der Kühlschrank passt nicht. Ja da nützte alles nichts und es musste der alte Kühlschrank wieder eingebaut werden. Vielleicht wäre vorher messen eine gar nicht so schlechte Idee gewesen.
Hintergrundmalkurs
Die Teilnehmer des Hintergrundmalkurses freuten sich schon sehr auf den heurigen Kurs in Götzis bei Emil Bell.
Beim Landeskrippenverbandstag in Satteins erkundigte sich unser Obmann Gerhard wie dieser Kurs heuer verlaufen soll. Es wurde ihm erklärt, dass es sinnvoll wäre kleinere orientale Krippen mitzubringen, um dazu einen orientalen Hintergrund zu malen. Und so wurde am 08.01.2007 erstmals seit bestehen des Vereines schon vor dem Aschermittwoch mit dem Krippenbauen begonnen. Beim Aussuchen der Grundplatten einigten sich Peter Magg und Gerhard wie gewohnt auf größere Platten, da sie der Meinung waren, dass es schade sei diese schönen Platten zu zerschneiden. Vom Obmann ist man ja gewohnt, dass es immer etwas größer wird, aber dass sich Peter davon auch noch anstecken lässt, ist schon verwunderlich.
Auf jeden Fall wurde gleich am 08.01. 2007 mit dem Bauen der Exemplare begonnen. Gerhard baute die Herbergsuche, Resi die Flucht, Peter Magg die Krippe und für Walter wurde die Anbetung der Könige gebaut. Und so staunte Emil wieder einmal mehr nicht schlecht, was die Harder daherschleppten. Die kompletten Krippen sind sehr sehenswert und wirklich gelungen. Wir können stolz über unsere Künstler und Malermeister sein. Das Werk ist ihnen gelungen.
Kirchenkrippe Raggal
Die einzelnen Vorbesprechungen in Raggal waren immer sehr lustig, wobei sich Pfarrer Bruno immer als großzügiger Gastgeber zeigte. Nur der Schnaps reute ihn. Bei einer der Besprechungen war auch Hermann Lunardon mit von der Partie, und es gelustete ihn nach einem Schnäpsle. Doch Bruno merkte das einfach nicht. Plötzlich fragte Hermann. „ Sind das Obstbäume da draußen, und was machend ihr mit dem Obst?“ „Jo imeischa oder eassa“ war die Antwort. „Jo tund ihr die meische o brenna?“ war die Frage von Hermann. „ Jo natürlich“ so Bruno. „ Jo und ka ma deann Schnaps o trinka?“ fragte Hermann weiter. Darauf Bruno: „ Aso möchtend ihr a Schnäpsle?“ „ Jo eaba, mein Gott des brucht an Seaga“, so Hermann. Ich glaube sie bekamen dann wirklich genug von diesem Manna.
Schluss
Fast auf die Stunde genau an dem Tag, an dem ich diese Chronik vorlese, am 19. März, wurde vor 10 Jahren im gleichen Lokal unser Krippenverein ins Leben gerufen – sinnigerweise am Festtag des heiligen Josef, einer der zentralen Gestalten des Krippengeschehens. Wenngleich gewisse modere Theologen und übersteigerte Feministinnen versuchen ihn in den Hintergrund zu drängen bzw. meinen dort gehöre er naturgemäß hin, ist und bleibt er für mich ein ganz Großer allein durch sein Bemühen, dem Gottes- und Menschensohn eine würdige Geburtsstätte zu suchen, wobei er so viel Abweisung und Herzenskälte erfahren musste. Ich bin felsenfest überzeugt, dass er mit Freude und Wohlgefallen uns Krippenbauern bei der Arbeit zuschaut, auf deren beeindruckendes Ergebnis in den vergangenen 10 Jahren wir mit berechtigtem Stolz zurückblicken können, sind es doch zwischenzeitlich an die 1200 Krippen. Machen wir weiter so wie uns Peter Rosegger in seinem Buch „Wahrheiten und Weisheiten“ rät: Lernen von dem, was war; verbessern das, was ist; hoffen auf das, was wird.